Warum diese Seite existiert?
Dein Besuch auf dieser Seite kann vermutlich zwei Gründe haben: Du bist transfreundlich oder transfeindlich. In beiden Fällen hat dich irgendetwas oder irgendjemand auf diese Seite geführt. Darüber freut sich das Angstkatzenhäschen sehr und hofft, dass du hier fündig wirst oder du bereichert/aufgeklärter sein wirst als vorher. 🙂
Ein Award ist die englische Bezeichnung für eine Auszeichnung. Soviel ist hoffentlich klar. Wer es genauer wissen möchte darf gerne bei Wikipedia nachschlagen: Definition Award
Unter trans* versteht man einen Überbegriff für unterschiedliche Selbstbezeichnungen der trans* Community. Die gängigsten Selbstbezeichnungen sind: transgender, transident, transsexuell, transgeschlechtlich, etc. Diese Bezeichnungen haben alle ihre Richtigkeit und beschreiben i.d.R. eine kleine Gruppe von Personen, die sich nicht immer vollständig mit ihrer bei Geburt zugewiesenen Geschlechtsrolle identifizieren. Insgesamt handelt es sich laut Studienlage um einen kleinen Personenkreis von ca. 0,6% der Gesellschaft. Diese erfahren oftmals in all ihren Lebensbereichen (soziales Umfeld, Behörden, Job/Schule, Sport, Kirche, usw..) erhebliche Nachteile. Diese Nachteile fangen mit passiver Diskriminierung an (z.B. versehentliche falsche Anrede/Pronomen) und reichen bis zu aktiven feindlichen Übergriffen (verbale Beleidigungen, psychische und physische Gewalt).
Eine Phobie ist eine Angststörung. Phobien (von altgriechisch φόβος phóbos „Flucht; Furcht, Schrecken“) sind auf konkrete Dinge ausgerichtet und an bestimmte auslösende Objekte, Situationen oder Räumlichkeiten gebunden (zum Beispiel Tiere, Menschen oder Platzmangel). Für mehr Infos schaut bitte bei Wikipedia vorbei: Definition Phobie.
Personen, die also eine Angst vor anderen Personen haben, leiden i.d.R. an so einer Phobie. Konzentriert sich ihre Angst auf die oben erwähnte Gruppe von trans* Personen, dann greift die Bezeichnung Transphobie (engl. Transphobia).
Transphobie vs. Transfeindlichkeit
Jetzt muss man allerdings unterscheiden zwischen Transphobie und Transfeindlichkeit:
Transphobie beschreibt die oben geschilderte Angststörung (was absolut nachvollziehbar ist, denn trans* Personen können wirklich furchteinflößende Wesen sein, die aus einer völlig anderen Welt stammen, welche das eigene Verständnis von Geschlechterrollen „angreift“ und Gottes Schöpfungsordnung komplett in Frage stellt – brrr bei dem Gedanken läuft es vor Angst eiskalt den Rücken runter, wenn man sich vorstellt was da alles passieren kann, wenn man sich solchen Theorien öffnet… gar nicht auszudenken… – Ironie aus – ).
Unter Transfeindlichkeit versteht man hingegen keine „Angst“, sondern die aktive ablehnende Haltung, die eine Person gegenüber trans* Personen einnimmt. Also wenn bspw. die neue Geschlechtsrolle nicht akzeptiert wird oder immer wieder der alte (sog. Deadname) verwendet wird. Auch die Theorie „trans gibt es nicht, in der Bibel existieren nur Mann und Frau. Männer dürfen keine Frauenkleider tragen und Frauen dürfen sich keine Männersachen anziehen. Mann/Frau erkennt man an biologischen Merkmalen“ ist z.B. weit verbreitet. Damit wird ihnen schlichtweg ihre Existenz abgesprochen. Oder die Anwendung von Gewalt. Im Durchschnitt wird jeden Tag auf der Welt eine trans* Person ermordet. Dafür gibt es jährlich einen Gedenktag, den sogenannten Trans Day of Rememberance, an dem dieser Opfer gedacht wird.
Personen, die also aktiv gegen trans* Personen ihre Ablehnung zum Ausdruck bringen, drücken damit ihre Transfeindlichkeit aus. Achtung! Viele von denen sagen aber von sich selbst, dass sie gar nicht transfeindlich sind. Sie möchten lediglich an vermeintlich biologische Argumente „erinnern“. Dieser Biologismus wird oft jedoch sehr einseitig vertreten und ignoriert häufig die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wenn diese Personen also von sich selbst sagen, dass sie gar nicht transfeindlich sind. Ja was bleibt dann übrig? In der logischen Schlussfolgerung haben sie ja schließlich vor irgendetwas Angst. Meistens liegt es daran, dass ihre eigene Weltanschauung „in Gefahr“ gerät, so dass sie ihre geliebte und gut bekannte Komfortzone verlassen müssten und nicht bereit sind über ihren Tellerrand zu schauen. Denn die Welt ist eigentlich viel größer und bunter als das was wir in unserer eigenen Blase wahrnehmen.
Personen, Gruppen oder Institutionen, die gegenüber trans* Personen negative Vorbehalte haben, sich aber selbst als nicht transfeindlich bezeichnen, sagen damit ja gleichzeitig aus, dass sie stattdessen transphob sind. Mit dem Transphobia Award erhalten sie also eine besondere Auszeichnung für ihre besonders herausragende Nicht-Transfeindlichkeit (denn sie sind ja „nur“ transphob!) und werden gleichzeitig darauf hingewiesen, dass womöglich ein Blick über den Tellerrand ihre Angst beheben könnte. Denn mit dem Transphobia Award erhalten die Preisträger*innen gleichzeitig Material, mit dem sie ihre Angst in den Griff kriegen können.
Ein weiteres Ziel des Transphobia Awards ist also nicht nur die Auszeichnung für besondere Leistungen bzw. für ihre Nicht-Transfeindlichkeit, sondern auch die Aufklärung und der damit verbundene Abbau von falschen Vorurteilen gegenüber trans* Personen.
Der Transphobia Award soll also zu einem besseren Miteinander in unserer Gesellschaft beitragen und die Akzeptanz von geschlechtlicher Vielfalt in unserer Demokratie fördern.
Alle Personen, Gruppen oder Institutionen, die gegenüber trans* Personen negative Vorbehalte haben, sich aber selbst als nicht transfeindlich bezeichnen, sagen damit ja gleichzeitig aus, dass sie stattdessen transphob sind. Sie können für den Transphobia Award nominiert werden unter (LINK). Alle Nominierungen werden unter (LINK) aufgelistet.
Die Jury besteht aus den Webseitenbesucher*innen. Diese haben die Möglichkeit die Nominierten (LINK) zu liken. Wer zum jeweiligen Monatsende die meisten Likes erhalten hat, gewinnt den Transphobia Award.
Die Gewinner*innen werden in der Hall Of Fame (LINK zu Award Winner) geehrt. Die Nominierten bleiben im Archiv und können jederzeit erneut nominiert werden.
Für Fragen schreibt einfach eine Email.
Euer Angstkatzenhäschen 🙂
